Die Osteopathie gehört in den Vereinigten Staaten von Amerika zur normal geregelten Heilkunde; ebenfalls in Großbritannien und Frankreich ist sie im Gesundheitswesen offiziell anerkannt.
In Deutschland sind zur Zeit im Erstattungsverfahren von vielen Krankenkassen, zumindest teilweise, die osteopathische Behandlung auch erstattungsfähig, vorausgesetzt der Osteopath/in in in einer Auflistung eines Berufsverbandes eingetragen. Die Vorausetzung hierfür ist eine mindestens 1350 UE umfassende Ausbildung abgeschlossen zu haben.
Zur Zeit sind Aktivitäten im Gang, um eine berufliche Anerkennung der Osteopathie zu erlangen.
Die Philosophie und die Wirkungsweise der Osteopathie
Leben ist Bewegung:
Unsere Beweglichkeit ist das Abbild unserer Gesundheit und erforderlich für das Funktionieren unserer großen körperlichen Systeme, welche z.B. sind:
Blutkreislauf
Lymphsystem
Atmung und Verdauung.
Der Osteopath lokalisiert in den jeweiligen Bereichen eine Bewegungseinschränkung und stellt diese in Relation zu ihren Beschwerden.
Dieser Bewegungsverlust wird korrigiert mittels struktureller und funktioneller Behandlungstechniken, die Folge eines aus der Untersuchung resultierenden Behandlungskonzeptes.
Osteopathen arbeiten ausschließlich mit ihren Händen.
In der Osteopathie legt man eine ganz besondere Aufmerksamkeit auf bestehende Zusammenhänge des menschlichen Körpers. So kann z.B. eine Verletzung des Fußes Basis und Ursache für Rückenschmerzen sein, oder Darmprobleme können einen Bewegungsverlust und Schmerzen in der Wirbelsäule hervorrufen.
Der Osteopath behandelt ausschließlich funktionelle Störungen, z.B. einen schlecht beweglichen Lendenwirbel.
In der Osteopathie ist die Zielsetzung die Selbstheilungskräfte des Körpers zu aktivieren, diese durch die Behandlung zu unterstützen und wieder in Gang zu setzen. Da nicht jeder Patient für eine osteopathische Behandlung in Frage kommt, ist es ratsam, mit dem behandelnden Arzt auch ein Gespräch über eine osteopathische Behandlung zu führen.
In einer Ausbildungsstättet wie der Unseren ist die differentialdiagnostische Betrachtungsweise ebenfalls ein wesentlicher Bestandteil der Ausbildung.
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